Fische richtig füttern - 7 Tipps zur optimalen Fischernährung

Fische richtig füttern - 7 Tipps zur optimalen Fischernährung

Die Ernährung ist das A und O, um gesund und fit zu bleiben - das gilt auch für Deine Fische.

Wie oft und wieviel Futter soll ich meinen Fischen geben? Das ist einer der häufigsten Fragen zur Fischernährung.

Bei der Menge solltest Du lieber zu wenig, als zu viel auf einmal füttern. Grundsätzlich sagt man: Nur soviel füttern, wie in kurzer Zeit von dem Tier aufgenommen werden kann. Falls Du mal einen Fisch hast, der dünn aussieht, plane lieber mehrere Fütterungen an einem Tag ein, statt größere Portionen zu geben.

 

Daneben haben wir noch folgende Tipps für die optimale Fischernährung:

#1    Abwechslungsreich Füttern

Wer hätte es gedacht? Natürlich ist eine abwechslungsreiche Fütterung die beste Lösung, um Mängel an Vitaminen, Mineralien oder Spurenelementen vorzubeugen. Deshalb ist eine Mischkost aus Lebend-, Frost- und Trockenfutter ideal. Achte gerade beim Frostfutter auf hochwertige Produkte und spüle dieses gründlich mit Süßwasser bevor Du es an Deine Tiere verfütterst.

#2    Versorgung mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3)

Hierbei geht es vor allem um die Versorgung mit EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). Beide sind essentiell, d.h. sie können von Fischen nicht selbst synthetisiert werden. Eine Zufuhr über die Nahrung ist daher wichtig. Neben kommerziellen Produkten verschiedenster Futtermittelhersteller, finden sich Omega-3-Fettsäuren in Algen- oder Fischölen sowie in Kalmar oder Krill und sollten (in welcher Form auch immer) Bestandteil einer gesunden Fischernährung sein.

 Fischfutter anreichern Lipo-Garlic

Lipo-Garlic der Firma Tropic Marin ist eine Möglichkeit, um Deine Fische mit wertvollen Omega-3 Fettsäuren zu versorgen. Als Nährungsergänzungsmittel sollte es nicht täglich, sondern bspw. wöchentlich, eingesetzt werden.

#3   Vermeide zu viele Fette

Ungesättigte Fettsäuren sind wichtig, aber zu viele Fette können insbesondere die Leber belasten und so Organschäden hervorrufen. Jungfische benötigen etwas mehr Fett (Anteil 10-20%) als erwachsene Fische (Anteil 5-10%). Den größten Anteil sollten die Proteine im Futter haben (40-55%).

#4    Haltbarkeit von Trockenfutter im Auge behalten

Trockenfutter sollte möglichst in kleinen Packungen gekauft und zügig verbraucht werden. Wichtige Vitamine oder Fettsäuren können schnell oxidieren und so ihre positiven Wirkungen nicht mehr entfalten. Eine dunkle, kühle und trockene Lagerung kann die Haltbarkeit von Trockenfutter deutlich verlängern und ist definitiv zu empfehlen.

#5    Ergänzende Futtermittel sparsam einsetzen

Bei einer guten abwechslungsreichen Fütterung (siehe Punkt 1 ?) sind Nahrungsergänzungen eigentlich nicht notwendig und können sogar schädlich sein. So kann eine Überdosierung z.B. Wachstumsstörungen verursachen. Wenn Du also auf Ergänzungsmittel zurückgreifst, setze diese nur gelegentlich ein.

#6    Viele kleine Portionen sind besser als eine große Fütterung

Füttere möglichst mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt. Viele Aquarienfische sind „Dauerfresser“, deshalb ist es am Natürlichsten mehrmals täglich Futter zu geben. Auch die Belastung des Wassers mit Nährstoffen ist so viel geringer. Ein Futterautomat oder eine gute Arbeitsteilung bspw. innerhalb Deiner Familie kann hierbei helfen. Übrigens: Hin und wieder einen Fastentag einzulegen, hat auch noch keinem Fisch geschadet.

 

Doktorfisch - Dauerfresser und Algenvertilger

Doktorfische wie Zebrasoma flavescens sind "Dauerfresser" und grasen in der Natur permanent Algenaufwuchs ab. Im Aquarium sollten sie daher mehrmals täglich kleine Portionen bekommen.

#7    Nahrungsgewohnheiten Deiner Fische berücksichtigen

Bei Fischen unterscheidet man grundsätzlich zwischen Herbivoren („Algenfressern“), Carnivoren („Fleischfressern“) und Omnivoren („Allesfresser“). Informiere Dich, in welche Gruppe Deine Fische gehören. So sollte bspw. der Anteil an Algen und pflanzlicher Nahrung bei Doktorfischen sehr hoch sein. Beachte auch, dass es schnelle und langsame Fresser gibt, sowie Tiere mit kleinen und großen Mäulern und unterschiedlichen „Fresstiefen“ (Oberfläche vs. Bodennähe). Alle wollen etwas abbekommen. Achte daher auch auf unterschiedliche Futtergrößen, -sorten und auch Fütterungszeiten.

Jetzt weißt Du schon die wichtigsten Punkte in Sachen Fischernährung. Wir wünschen Deinen Fischen einen guten Appetit!