Sterilkultur

Sterilkultur vs. Futterkultur

Während Sterilkulturen garantiert frei von Verunreinigungen sind und zu 100 % aus einer einzigen Phytoplankton-Art bestehen, können Futter- oder Arbeitskulturen immer auch mal geringe Mengen bspw. anderer Phytoplankter beinhalten.

Natürlich versuchen wir auch in unseren Futterkulturen solche Vermischungen so gut es geht zu vermeiden, allerdings kann das in der Arbeitspraxis nicht zu 100 % ausgeschlossen werden. Solche Kulturen können trotzdem stabil laufen (z.B. 98 % Tetraselmis mit je 1 % Rhodomonas & 1% Nannochloropsis; Letztere setzen sich aber nie durch) und können normal verfüttert und gezüchtet werden. Trotzdem kann es unter neuen Kultivierungsbedingungen (andere Beleuchtung etc.) dazu kommen, dass sich schließlich die zuvor "unterdrückte" Art durchsetzt und man irgendwann bspw. nur noch Nannochloropsis kultiviert.

Gerade bei der Kultivierung empfindlicher Phytoplankton-Arten kann es daher sinnvoll sein auf sterile Kulturen zum Starten zurückzugreifen.