Tropic Marin Original Balling
EXPRESS- ODER STANDARDVERSAND
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Bestandteile der Balling-Methode:
Komponente A - Calciumchlorid: Versorgung mit Calcium-Ionen
Komponente B - Natriumhydrogencarbonat: Versorgung mit Karbonaten
Komponente C - Natriumchloridfreies Meersalz: Erhaltung des Ionengleichgewichts
Ist eine Kalkzufuhr im Meerwasseraquarium notwendig?
Ja, denn kalzifizierende Organismen wie Korallen, Muscheln und Kalkalgen entziehen dem Wasser Stoffe, die sie für ihr Wachstum brauchen. So werden Calcium und Karbonate in Skelett oder Schale eingebaut. Die Konzentrationen dieser Stoffe sinken und müssen entsprechend angehoben werden. Nur so kannst Du eine weitere Entwicklung Deiner Riffbewohner gewährleisten.
Welche Möglichkeiten der Karbonatversorgung gibt es generell?
Das wären: (1) Wasserwechsel mit für Korallen geeignetem Meersalz, (2) Kalkwasser, (3) Balling, (4) auf Balling beruhende Varianten, (5) Kombiprodukte wie Carbo-Calcium und All-for-Reef sowie (6) der Kalkreaktor. Wasserwechsel und Kalkwasserzugaben sind bei zunehmendem Korallenbesatz und spätestens beim Einsetzen von Steinkorallen nicht mehr ausreichend bzw. wenig praktikabel - insbesondere bei Aquarien jenseits der Nano-Größe. Der Kalkreaktor ist eine zusätzliche technische Komponente, die sich vor allem für große Aquarien lohnt - aber selbst hier können kleinere Anpassungen der Calcium- oder KH-Werte notwendig sein.
Wie funktioniert die Balling Methode?
Löse die Balling-Salze nach Packungsanleitung in Osmosewasser auf oder benutze die gebrauchsfertige Variante (Liquid Set). Die Lösungen können sofort verwendet werden und sind lange haltbar. Ermittle nun zunächst das Wasservolumen in Deinem Aquarium sowie die Calciumkonzentration und Karbonathärte mithilfe geeigneter Wassertests. Bestimme dann die erforderliche Dosiermenge um einen optimalen Calciumwert zwischen 400 und 450 mg/l zu erreichen - z.B. mit Unterstützung eines Dosierrechners.
Wir empfehlen Dir zu Beginn, Dich langsam an die Dosierung ranzutasten und den KH um nicht mehr als 0.5°dH pro Tag zu erhöhen. Zur Orientierung: Das sind bei einem 500 Liter Becken etwa 100 ml. Gebe von jeder der 3 Balling-Lösungen immer die gleiche Menge zu und dosiere mit etwas zeitlichem Abstand, sodass es nicht zu Ausfällungen kommt. Idealerweise verteilst Du die Tagesdosis ebenfalls und gibst nicht alles auf einmal ins Aquarium. Eine Dosierpumpe kann diese Aufgabe für Dich übernehmen.
Prüfe nun regelmäßig die Wasserwerte, insbesondere KH, und passe die Dosiermenge nach und nach an bis sich die Zugabe und der Verbrauch einpendeln. Solltest Du einmal ein Missverhältnis zwischen Calcium und KH feststellen, können die Lösungen auch ungleich zudosiert werden bis das Verhältnis wieder passt.
Durch die Balling-Methode kommt es mit der Zeit zu einem leichten Salinitätsanstieg. Der Salzgehalt kann ganz einfach mithilfe von Wasserwechseln (mit Komponente C) angepasst werden.
Welches Zubehör wird benötigt?
KH-Test und optional Calcium-Test zur Überprüfung der Wasserwerte; Osmosewasser; 3 separate und idealerweise beschriftete Behälter (z.B. Kanister) und ggf. Trichter für das Ansetzen der 3 Lösungen (nicht notwendig beim Original Balling Liquid Set); (Küchen-)Waage (nicht notwendig beim Original Balling Refill Set); ggf. Dosierpumpe inkl. Schläuche etc. (gewährleistet eine gleichmäßige Zufuhr und reduziert so Schwankungen)
Varianten der Balling Methode - Anwendungsbeispiel Coralaxy
Auch wir nutzen die Balling Methode in unserer Anlage für die Karbonat- und Calciumzufuhr - allerdings mit einigen Anpassungen. So hat die Praxis gezeigt, dass wöchentliche 10%ige Wasserwechsel einem Ionenungleichgewicht vorbeugen. Somit verzichten wir auf die Komponente C. Darüberhinaus dosieren wir mit den Balling-Lösungen gleichzeitig Magnesium und Spurenelemente hinzu. Dazu werden in Balling-Lösung A zusätzlich 17g/l Bio-Magnesium und 50 ml/l K+-Elements Spurenelemente zugegeben. Balling-Lösung B wird mit 50 ml/l A--Elements versetzt. Die Spurenelement-Zugabe ist so an den Calcium- und Karbonatverbrauch gekoppelt.