Gelber Mirakelbarsch

Ein kleines Wunder in Gelb

Der Assessor flavissimus, besser bekannt als Gelber Mirakelbarsch, ist ein wahrer Farbklecks im Meerwasseraquarium. Mit seinen leuchtend gelben Flossen und Körper sowie zarten rot-orangen Streifen sorgt er sofort für tropisches Flair. Trotz seiner auffälligen Färbung zählt er eher zu den schüchternen Stars im Becken – am liebsten zieht er sich in Höhlen oder unter Überhänge zurück und zeigt seine witzige Eigenart, auch mal kopfüber zu schwimmen.

Haltung & Lebensweise

In der Natur bewohnt er Korallenriffe rund um das Great Barrier Reef, Japan oder die Philippinen – bevorzugt in Spalten und unter Felsvorsprüngen. Genau diese Umgebung solltest du ihm auch im Aquarium bieten: Lebendgestein, Höhlen, Schattenplätze. Ein Becken ab 150 Litern ist empfehlenswert, damit er sich wohlfühlt und ggf. in Paarhaltung oder kleiner Gruppe gepflegt werden kann. Aber Achtung: Zwei Männchen verstehen sich selten!

Ernährung

Der Gelbe Mirakelbarsch ist von Natur aus Planktonjäger, frisst in Freiheit vor allem kleine Krebse wie Copepoden oder Amphipoden. Im Aquarium nimmt er nach Eingewöhnung aber problemlos Frostfutter wie Artemia und Mysis sowie hochwertiges Granulat an – unkompliziert und damit auch für engagierte Einsteiger gut geeignet.

Charakter & Mitbewohner

Friedlich, intelligent und ein wenig scheu – so lässt sich sein Wesen am besten beschreiben. Aggressive oder allzu aufdringliche Beckenpartner stressen ihn, mit ruhigen Mitbewohnern wie Clownfischen, Grundeln, kleinen Lippfischen oder Garnelen versteht er sich dagegen bestens. Für gemischte, friedliche Riffgemeinschaften ist er eine sichere Wahl.

Besonderheiten

• Seltene, farbenprächtige Rarität für Meerwasseraquarien

• Zeigt oft ungewöhnliches „Kopfüber-Schwimmen“ in Höhlen

• Kein Maulbrüter (anders als Assessor macneilli)

• Bereits seit 1976 beschrieben und bis heute ein Highlight für Aquarianer