AQUARIUM KÜHLEN - SCHNELLE TIPPS UND LANGFRISTIGE LÖSUNGEN

Aquarium kühlen
Diane Enkelmann
Diane Enkelmann

Gerade an heißen Sommertagen solltest Du Dein Thermometer im Aquarium regelmäßig im Blick haben. Steigt die Wassertemperatur auf 28 °C oder mehr wird es kritisch: die Sauerstoffsättigung nimmt ab, Korallen können ausbleichen und bakterielle Infektionen werden wahrscheinlicher.

Einige Korallen, wie Zoanthus-Krustenanemonen, zeigen sich bei steigenden Wassertemperaturen ab 26 °C zunehmend verschlossen. Grund genug also, um rechtzeitig an die Kühlung zu denken.

Zoanthus 'Sunny D'

 

Zoanthus gehören zu den Korallen, die es etwas kühler mögen (22-25 °C).

Im Notfall und bei kleineren Aquarien helfen bereits mit Eis gefüllte Tüten, PET-Flaschen oder Kühl-Akkus. Ebenso kannst Du Eiswürfel aus Osmosewasser in Dein Becken geben. Für eine ausreichende Sauerstoffversorgung lasse stets Deinen Abschäumer laufen und nimm ggf. vorhandene Abdeckungen ab. Als Springschutz können weiterhin Netzabdeckungen verwendet werden. Weiterhin sollte das Technikbecken möglichst unverkleidet offenstehen, um Verdunstungskälte zu fördern.

Auf lange Sicht kannst Du noch technisch aufrüsten:

#1 Ventilatoren, Aquarienlüfter, Kühlgebläse

Hierbei findet der Kühleffekt über die Verdunstung statt. Aquarienlüfter sind günstig in der Anschaffung, schaffen im Schnitt 2-4 °C Temperaturabsenkung und sind schnell in Betrieb genommen. Von Nachteil ist, dass die Salinität durch vermehrte Verdunstung stärker schwankt und Du entsprechend mehr Osmosewasser nachfüllen musst.

#2 Kühlaggregate, Durchlaufkühler

Diese Geräte arbeiten sehr effektiv und können die Temperatur auf einem gewünschten Niveau halten. Von Nachteil sind die etwas höheren Anschaffungskosten sowie der Mehraufwand bei der Inbetriebnahme (zusätzliche Wasseranschlüsse zum/vom Aquarium).

#3 Klimaanlage für Raumkühlung

Auch hier wird die Temperatur energieeffizient auf einem gewünschten Niveau gehalten. Von Nachteil sind die hohen Anschaffungskosten sowie der Mehraufwand für die Montage.

Übrigens: Um den Energieaufwand von Kühlsystemen möglichst gering zu halten kannst Du den Betrieb über Zeitschaltuhren oder Thermostaten regeln.

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