Magnesium - wozu?

Magnesium wird, im Vergleich zu Calcium oder dem KH, deutlich langsamer im Meerwasseraquarium verbraucht. Nichtsdestotrotz ist es ein wichtiges Element, das an elementaren physiologischen Prozessen wie der Photosynthese oder der ATP-Produktion beteiligt ist. Darüberhinaus sorgt Magnesium dafür, dass Calcium und Carbonate selbst in hohen Konzentrationen (wie sie im Meerwasser üblich sind) in Lösung bleiben.

Wann ist eine Zugabe von Magnesium sinnvoll?

Unterhalb eines Magnesium-Wertes von 1200 mg/l ist die Zugabe sinnvoll. Nehme die Dosierung nur vor, wenn Du den Messwert genau kennst und Du zuvor die Salinität auf 35 PSU eingestellt hast. Grundsätzlich verbrauchen insbesondere Kalkrotalgen, Mangroven, aber auch diverse Weichkorallen und Gorgonien vermehrt Magnesium. Möchtest Du also diese Organismen erfolgreich pflegen, so ist die Überwachung und Einstellung des Magnesium-Wertes empfehlenswert.

Wann ist eine Zugabe von Magnesium nicht sinnvoll?

Eine Zugabe von Magnesium ist nicht sinnvoll, wenn der Messwert bereits 1350 mg/l oder mehr beträgt. Erhöhte Konzentrationen von Magnesium können für die Organismen im Aquarium schädlich sein. Außerdem kommt es bei hohen Magnesium-Werten vermehrt zu Ausfällungen. Weniger ist daher mehr.

Tipps zur Anwendung

Die Zugabe eines Messlöffels Bio-Magnesium hebt den Wert um 10 mg/l je 100 Liter Aquarienwasser an. Wir empfehlen Dir das Pulver vor Zugabe in Osmosewasser zu lösen.

Falls Du die klassische Balling-Methode für die Kalkversorgung verwendest, bietet es sich an die Magnesiumzugabe an den Calcium- und Karbonatverbrauch koppeln. Versetze dazu einfach Balling-Lösung A mit 17g/l Bio-Magnesium.